PLANWERKdialog Urbane Innenstadt Halle
Für den Innenstadtbereich der Stadt Halle, rund um den Hauptbahnhof und den Riebeckplatz, soll in einem kooperativen PLANWERKdialog ein integriertes Gesamtkonzept erarbeitet werden.
Der Bereich beidseits der viel befahrenen Bahntrasse Berlin-München/Frankfurt ist gekennzeichnet durch unterschiedliche Bestandsstrukturen und Entwicklungsflächen. Für einige Teilgebiete wurden in den letzten Jahren Architekturwettbewerbe und Projektplanungen durchgeführt. Mit dem Erfolg beim Standortwettbewerb für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation, welches bis 2030 direkt am Riebeckplatz entstehen soll, ist das Gebiet weiter in den öffentlichen Fokus gerückt. Mit dem Planwerkdialog sollen die unterschiedlichen Planungen, die für das Gebiet bereits erstellt wurden, mit neuen Überlegungen und den Chancen, die in ihnen liegen, in Zusammenhang gebracht und als Ganzes gezeigt werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass sich die Planungen in verschiedenen Stadien befinden und ganz unterschiedlichen Prozessen unterworfen sind. Ziel ist es, das Gebiet und sein Potenzial als Ganzes zu sehen und die übergreifenden Ideen und Überlegungen in einem Dialog verständlich und nachvollziehbar darzustellen.
Das Projekt befindet sich derzeit in Phase 2
In der zweiten Phase wurde auf Grundlage der in Phase 1 erstellten Bestandsaufnahme und der Rückmeldungen aus der Online-Beteiligung sowie der Podiumsdiskussion durch die Planer*innen aktuell der erste städtebauliche Entwurf angefertigt.
Alle Informationen zur Phase 2
Auch wenn die Planungen unterschiedlich sind, verbinden sie Qualitäten, die als übergeordnete Ideen verstanden werden können und verbindend sind.
Die Vielfältigkeit der bestehenden Bebauung wird respektiert und als Abbild der Stadtgeschichte verstanden. Ergänzungen greifen die unterschiedlichen Strukturen, Maßstäbe und Gebäudehöhen auf und fügen sie zu einem urbanen System zusammen. Es entstehen in Form von Straßen, Plätzen, Boulevards und Parks qualitätsvolle Stadträume, wie wir sie aus den historischen Vierteln der Stadt kennen. Ihre Funktionen sollen zusammengeführt und für Fußgänger*innen, Fahrradfahrer*innen und den PKW-Verkehr gleichermaßen attraktiv werden. In den Erdgeschossen werden öffentliche Nutzungen vorgesehen, sodass die Straßenräume Belebung und soziale Kontrolle erfahren. Die städtebauliche Raumbildung arbeitet mit den Erfahrungen, die sich aus der Geschichte der europäischen Stadt ergeben. Aber auch die wechselnden Gebäudehöhen leiten sich aus den Gebäudehöhen der unterschiedlichen Epochen ab. So entsteht eine charakteristische Stadtsilhouette mit Hochpunkten, die aus den gründerzeitlichen Höhen emporwachsen und Orientierungspunkte entlang der Wegeführungen von Nord nach Süd bilden.
Ablauf des Verfahrens
Der PLANWERKdialog ist in drei Phasen geteilt. In PHASE 1 wird die Zielstellung präzisiert und für das Gebiet wird durch die Planer*innen eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Außerdem werden die Ergebnisse verschiedener Architekturwettbewerbe und Projektplanungen der letzten Jahre präsentiert. Im Rahmen des PLANWERKdialogs werden Sie vom 27. März bis zum 05. Mai 2023 auf dieser Website vorgestellt und parallel vom 28. März bis zum 07. Mai 2023 in einer Ausstellung im Stadtmuseum der Stadt Halle gezeigt.
PHASE 1 wurde mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion im Stadtmuseum abgeschlossen. PHASE 2 ist die Planungsphase, hier wird derzeit das städtebauliche Konzept entworfen. In PHASE 3 kommen wir in die Konkretisierungsphase. Teilbereiche werden unter die Lupe genommen und dafür städtebauliche Konzepte entwickelt.
Mitmachen beim PLANWERKdialog
Wir freuen uns auf Ihre Mitwirkung beim PLANWERKdialog, bitte berücksichtigen Sie die Netiquette, die Sie hier nochmal nachlesen können.
Das Projektgebiet
Das im PLANWERKdialog betrachtete Gebiet befindet sich im Südosten der historischen Innenstadt.
Es erstreckt sich vom nördlichen Rand des Riebeckplatzes im Bereich der Anhalterstraße bis zur Huttenstraße im Süden. Im Osten wird es vom Strukturwandelgebiet RAW begrenzt, im Westen von der Merseburger Straße, Magdeburger Straße bzw. den angrenzenden Quartieren begrenzt.
Die vorhandenen stadträumlichen und baulichen Strukturen in dem betrachteten Gebiet sind vielfältig. In ihm befinden sich gründerzeitliche Wohnstrukturen, großmaßstäbliche Industriebauten sowie Brachen, die sich aus den ehemaligen Gleisanlagen und deren Bespielung zusammensetzen, bis hin zu den hohen Häusern der Nachkriegsmoderne. Im Zentrum steht die große Verkehrsanlage des Riebeckplatzes als bedeutsamer Verkehrsknotenpunkt.
Der PLANWERKdialog in drei Phasen
Von der Zielsetzung bis zum städtebaulichen Konzept ist der PLANWERKdialog in die folgenden drei Phasen aufgeteilt.
Kontakt
Sollten Sie Fragen zum PLANWERKdialog Urbane Innenstadt haben, kontaktieren Sie uns gerne via: